GenICam
Auf einen Blick
- Globale Reihe von Standards als Schnittstelle zwischen Kameras und Computeranwendungen
- Basis für Highspeed-Videostandards wie GigE Vision, USB3 Vision, CoaXPress und Camera Link
- Homogenisierung von Bezeichnungen, Schnittstellen und Prozessen
- Unterstützt bei der Integration neuer Kameras in aktuelle Anwendungen
Was ist GenICam?
GenICam ist eine globale Reihe von Standards, die als Schnittstelle zwischen Kameras und Softwareanwendungen auf Computern dienen. GenICam ermöglicht die Homogenisierung der Bezeichnungen, Schnittstellen und Prozesse in Bildverarbeitung, Erfassung und Transport. Durch gemeinsame Bezeichnungen und Konfigurationen gewährleistet GenICam die Kommunikation unabhängig von Implementierungsdetails des Anbieters, Funktionen oder Schnittstellentechnologie. GenICam ist die Basis für Highspeed-Videostandards wie GigE Vision, USB3 Vision, CoaXPress und Camera Link.
Wie funktioniert GenICam?
Videostandards mit hoher Auflösung und hoher Geschwindigkeit erfordern für Zugriff, Steuerung und Streamen von Videos kompatibler Kameras und anderer Bildverarbeitungsprodukte die Verwendung von GenICam.
- GenApi definiert das Format einer in XML (Extensible Mark-up Language) geschriebenen Datei, in der Zugriff und Steuerung der Funktionen von kompatiblen Geräten erfasst und festgelegt werden.
- Die Standard Features Naming Convention (SFNC) standardisiert und erklärt die Namen von über 300 gängigen von Kameras und Anwendungen verwendeten Funktionen. Für Konformität mit der Transportschicht von GigE Vision®, USB3 Vision™ oder CoaXPress® legt sie auch ein Minimum an obligatorischen Funktionen zur Gewährleistung der Systemfunktionalität fest.
- Die Pixel Format Naming Convention (PFNC) standardisiert und erklärt, wie der Pixelfluss Ihres Sensors codiert wird, sodass Softwareentwickler wissen, wie dieser in ihren Anwendungen zu verwenden ist.
- GenTL definiert eine von Hardware unabhängige Softwareschnittstelle zwischen beliebigen Bilddatenerzeugern (z. B. Framegrabber-Treibern) und Bilddatenverbrauchern.
- GenTL SFNC definiert die Bezeichnung von Funktionen, die in GenTL-Erzeugern und Verbrauchern verfügbar sind.
- GenCP definiert ein generisches Steuerungsprotokoll, das von aktuellen (z. B. USB3 Vision™) und zukünftigen Schnittstellenstandards verwendet wird.
- CLProtocol ist eine zusätzliche Softwareschicht, die als Schnittstelle zwischen modernen Camera Link-Kameras und GenICam-Standardanwendungen erforderlich ist.
Weitere Vorteile von GenICam
Durch die Homogenisierung der Videostandard-Sprache reduziert GenICam für Design, Bereitstellung und Wartung von Highspeed-Videoanwendungen Zeit, Aufwand und Kosten. Mit GenICam können Sie dasselbe Anwendungsframework für verschiedene Kameratypen und Bildverarbeitungsgeräte verwenden, was die Integration neuer Kameras in ihre aktuellen Bildverarbeitungsanwendungen erleichtert.